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Canevale, Giovanni Giacomo |
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CANEVALE,
Giovanni Giacomo |
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1.
CANEVALE, Giovanni Giacomo (Johann Jakob)
Canawal, Canaual,
Canawäll, Cannaval, Carnevale, Khönniwall, Canabal,
Canoval
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2.
BERUFSBEZEICHNUNG
Steinmetz,
Bildhauer und Architekt |
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3. BIOGRAPHIE
* Geburtsdatum unbekannt, Herzogtum
Mailand
† nach 1696
Tätig in Oberösterreich und Prag.
Von Anfang 1680 bis Dezember 1681 neben Johann Baptist Spazio
am Bau der Stiftskirche in
Garsten beteiligt.
Als "Bildhauer in Stein" meißelte
er hier die Kompositkapitelle der Fassade, wonach er in seine Heimat
reiste.
Es ist nicht sicher, ob es sich bei dem 1696 in Prager Akten genannten
gleichnamigen kais.kgl. Baumeister um
dieselbe Person handelt. |
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4. FAMILIEN-,
FREUNDES- UND AUFTRAGGEBERKREIS
Im 16. und
17. Jahrhundert waren mehrere Mitglieder der aus Como stammenden
Familie Canevale als Maurermeister und Architekten tätig.
Einer der ersten Künstler, die aus Italien nach Österreich
einwanderten und in Oberösterreich nachweisbar sind, ist
der Maurer Christoph Martin Canevale.
Die zweite Generation der in Linz und Oberösterreich tätigen
Mitglieder der Familie Canevale wird vertreten durch die Bau-meister
Franz und Anton Canevale.
Die Stiftskirche Waldhausen gehört zu den frühesten
Arbeiten des Baumeisters Carlo Canevale aus der dritten Generation.
Johann Jakob und der Stuckateur Lorenz Canevale, der erstmals
in Linz 1672 auftritt, gehören einer weiteren Generation
an.
Über das Leben und Werk des Johann Jakob Canevale ist sehr
wenig bekannt.
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5.
WERKE (OBERÖSTTEREICH)
Steinmetzarbeiten
an der Fassade der ehem. Kloster- und heutigen Pfarrkirche Mariä
himmelfahrt in Garsten
Die ehemalige
Klosterkirche des 1082 von Otakar I. von Steyr gegründeten
Benediktinerstiftes
wurde mit der Aufhebung des Klosters 1787 zur Pfarrkirche.
1677 bis 1685 völliger Neubau von Kirche und Kloster, welche
als typisches Werk der Familie Carlone gelten.
Der Entwurf von Pietro Francesco Carlone wurde nach dessen Tod
von seinen Söhnen Carlo Antonio (Bau) und Giovanni Battista
(Stuck) weitergeführt.
Als Steinmetze der Fassade werden Johann Jakob Canevale, der die
Kompositkapitelle meißelte, und Johann Baptist Spaz genannt.
1693 wurde die Kirche geweiht und gilt als eine der bedeutenden
Leistungen des Barock der zweiten. Hälfte des 17. Jhs. in Österreich. |
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6.
BIBLIOGRAPHIE
Dehio-Handbuch:
Die Kunstdenkmäler Österreichs: Oberösterreich.
6. Aufl. Wien 1977
Hartl, Augustine: Die Künstlerfamilie Canevale in Österreich,
Quellen zu Leben und Werk, Diss. Salzburg 1987
Linzer Stukkateure, Katalog zur ersten Ausstellung des Stadtmuseums
Linz im Nordico: 27. Sept. bis 26. Nov. 1973. Linz 1973.
Saur, Allgemeines Künstler-Lexikon, Bd.16, München,
Leipzig 1997
Schmid, Rudolf: Österreichisches Künstlerlexikon von
den Anfängen bis zur Gegenwart. Bd 1 (Mehr nicht erschienen),
Wien 1980
Sturm, Johann: Beiträge zur Architektur der Carlone .Bd 2.
Diss., Wien 1968
Thieme, Ulrich, Becker, Felix (Hrsg.): Allgemeines Lexikon der
Bildenden Künstler, Bd.5, Leipzig 1911 |
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©Daria
Daniaux, November 2003 |
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